20.04.2008

Hallo allerseits, ich melde mich mal wieder!





Mittlerweile habe ich schon ein drittel meines Auslands-semesters hinter mir- unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht! Einerseits kommt es mir so kurz vor, und andererseits hab ich schon total viel erlebt und gelernt hier in Chile...


Um auf "Onkel Joe"´s Kommentar zu Antworten: ich freu mich schon wieder drauf, nach Hause, nach Oesterreich zurueck zu kommen. Aber wenn die Zeit weiterhin so schnell vergeht, dann ist das SO bald.. manchmal denke ich mir schon, dass es vl besser gewesen waere, ein ganzes Jahr hierher zu kommen, aber ein halbes Jahr ist besser als nichts, und wie gesagt, ihr alle gehts mir schon ab, also freu ich mich auch wieder aufs Heimkommen!


Ich hab das Gefuehl mich schon ziemlich eingelebt zu haben. Ich hab eigentlich keine Probleme mehr mit meiner Gastmutter, hab mich an den Schulalltag soweit gewoehnt, kann auch schon ein paar der Lieder, die wir immer morgens und nachmittags singen, und ein paar Teile der chilenischen Nationalhymne, die jeden Montag Vormittag im Schulhof gesungen wird. Ich hab schon so etwas wie Freunde gefunden (ob man sie wirklich schon Freunde nennen kann weiss ich nicht...) und war mit ihnen auch schon ein bisschen unterwegs, erkunde Stueck fuer Stueck die Stadt und kann auch schon alleine mit Micro (der etwas abenteuerliche Bus) und Colectivo (eine Art Sammeltaxi) fahren...

Hier warte ich nach der Schule immer auf die Micro...




Die letzte Woche war ziemlich belegt bei mir: am Montag war ich bei meiner AFS-Betreuerin und habe von einem Ex-Schueler meiner Mami (der gerade ein Austauschjahr hier in Chile macht und auf Urlaub in Iquique war) gekochte Wiener Schnitzel gegessen und Apfelstrudel gebacken (ist sehr lecker geworden!). Am Mittwoch hatte Boom, die thailaendische Austauschschuelerin Geburtstag, und wir haben gefeiert, am Freitag und Samstag war ich dann mit Schulfreundinnen unterwegs...
Mein Apfelstrudel ;)




Mir gehts hier also rundum gut, und ich habe letzte Woche sogar eine kleine "Revolution" gewagt: der Inspector meiner Schule hat mir zum dritten Mal gesagt, ich soll mein Nasenpiercing raus tun, aber das will ich nicht, weil es dann innerhalb von 3 Stunden zuwachsen wuerde. Also hab ich ihn dann einmal gefragt, ob ich es denn behalten darf, wenn ich es mit Leukoplast ueberklebe- und siehe da, ich darf! Jetzt muss ich mir nur noch ein Leukoplast kaufen, da ich bis jetzt nur zerstueckelte Pflaster benutzt habe...


Aber das war schon sehr toll fuer mich, das auf Spanisch klaeren zu koennen!


Mit Spanisch im Allgemeinen geht es mir schon relativ gut, ich bin gerade fleissig am Lernen der verschiedenen Zeiten, die ich aber im Moment total durcheinander bringe... aber auch das wird noch werden!

Diese Fotos zeigen einen der relativ haeufigen Karneval-aehnlichen Umzuege, dieser war ganz nah bei meinem Haus...



Morgen habe ich ein Treffen mit der Gebietsbetreuerin Marisol, da ich gerne ein bisschen in Chile herumreisen wuerde- aber sie meint ich darf dabei keine Schule versaeumen, was aber ziemlich schwer wird. Jetzt muss ich mich mit ihr und meiner Betreuerin zusammen setzen und sie ueberzeugen- meine Betreuerin und meine Gastfamilie stehen aber zum Glueck total hinter mir!

Bis bald, dicke Bussis!
Vroni

07.04.2008

AFS- Orientation-camp

Hallo!

Ich bin gestern aus Arica, der noerdlichsten Stadt von Chile, zurueck gekommen. Dort haben wir elf AFS- Austauschschueler der noerdlichen Region ein Orientation-Camp gehabt.

Wir haben sehr sehr viel geredet, besprochen, diskutiert. Es war sehr toll und bestaerkend, mich ueber Erfahrungen und Probleme mit anderen Menschen, die gerade das Selbe wie ich erleben, auszutauschen. Und es war auch sehr nett, mal wieder ein Wochenende Deutsch zu reden, auch wenn das teilweise nicht mehr sehr gut ging, und wir in einem Kauderwelsch aus Deutsch, Englisch und Spanisch geredet haben.

Wir haben verschiedene Gespraechsrunden gemacht, wie es uns mit unseren Familien geht, wie es mit der Schule laeuft, was fuer Probleme wir haben, und auch was der Kulturschock ist, und wie weit wir gerade mitten drin stecken bzw ihn ueberwunden haben.

Ansonsten war es auch gut zu hoeren, was fuer Probleme bzw Problemchen die Anderen so haben, und da bin ich drauf gekommen, dass meine Familie doch sehr toll ist, und diese kleinen Problemchen (siehe Joghurt oder so) auch bei anderen vorkommen und wirklch nciht so dramatisch sind.

in unserem Hotel

Am Samstag waren wir dann in Arica- eine sehr schoene Stadt, und eigentlich relativ anders als Iquique: Es ist noch viel heisser als hier, der Herbst macht sich noch ueberhaupt nicht bemerkbar, und es gibt GRAS, BAEUME, viele Palmen und VIEL GRUEN- etwas das ich schon seit 1 1/2 Monaten nicht mehr gesehen habe...


Jetzt bin ich leider immer noch krank und bin mit ziemlicher Verkuehlung und vl auch etwas Fieber daheim, aber ich denke das wird sich in den naechsten 2 bis 3 Tagen auf jeden Fall geben.

Ich schicke euch ganz ganz liebe Gruesse und Bussis!